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Hochkonzentriert: Nordenstadts Top-Spieler Gerolf Linke fokussiert den Ball.


Der Kopf hat entschieden

22.11.2010 - WIESBADEN

Von Erdal Aslan

TISCHTENNIS Tus Nordenstadt zieht gegen TV Erbenheim mit 5:9 den Kürzeren

„Ein Derby hat seine eigenen Gesetze, darauf hoffen wir“, sagte Gerolf Linke vor dem Duell gegen den TV Erbenheim. Die Nummer eins von TuS Nordenstadt „hoffte“, weil es schlecht läuft für seinen Verein, mit nur zwei Siegen aus neun Begegnungen ist die Ausgangslage mehr als schlecht, der Abstieg aus der Tischtennis-Hessenliga droht. Dagegen befindet sich Erbenheim im sicheren Tabellenmittelfeld. „Dieses Spiel und das nächste entscheiden schon viel“, war sich der 24-jährige Sport- und Fitnesskaufmann der brenzligen Situation bewusst. „Außerdem tut eine Derby-Niederlage doppelt weh, auch weil man sich untereinander kennt“, lächelte Nordenstadts Kapitän Thomas Klose. Doch es nutzte nichts: Erbenheim gewann das Spiel in der Nordenstadter Taunushalle mit 9:5.

Spiel vorne verloren

„Entscheidend war, dass wir vorne mit 1:3 verloren haben“, analysierte TuS-Vorsitzender Dieter Menger nach dem Spiel. Mit „vorne“ meint er die direkten Duelle der beiden Topspieler aus den jeweiligen Teams. Dabei fing Gerolf Linke stark an und konnte sein erstes Einzel gegen Erbenheims Nummer zwei und Mannschaftsführer Jochen Kaiser mit 3:1 gewinnen. Es war der erste Sieg von Linke überhaupt gegen den bundesligaerfahrenen Erbenheimer. „Er hat einfach mehr riskiert, sein aggressives Spiel wurde belohnt“, sagte Kaiser anschließend. „Ich musste das Spiel machen, musste mutiger agieren, sonst hätte ich keine Chance gehabt“, befand Linke. In seinem zweiten Einzel musste der Youngster, auf dessen Schultern die größte Last des Saisonziels Klassenerhalt liegt, gegen die Nummer eins des Lokalrivalen antreten, gegen den ebenfalls bundesligaerfahrenen Volker Stippich (45). Erfahrung gegen Unbekümmertheit hieß das Motto der Top-Begegnung dieses Abends.

Noch vor dem Spiel hatte Linke gesagt, dass im Tischtennis der Kopf, also die mentale Verfassung, zu 90 Prozent entscheidet. Beim Stand von 2:2 erwies sich genau dieser Aspekt als Vorteil für den Routinier. Linke haderte immer wieder mit sich selbst, fluchte und knallte auch mal mit der Faust auf die Tischtennisplatte. Auch der Schläger flog - nicht nur bei ihm diesen Abend - quer durch die Halle. Stippich, der vorher schon gegen Nordenstadts Nummer zwei Thomas Szitai gewonnen hatte, entschied das Spiel für sich. „Im letzten Satz hatte ich das Gefühl, dass er schon etwas Respekt hatte“, meinte Stippich. Sein Team hätte das Derby, aber nicht gewonnen, weil es besser gewesen sei, „viel Glück war auch dabei“. Glück, dass Nordenstadt schon länger fehlt. Immer wieder Verletzungspech, immer wieder Spiele, die unglücklich verloren wurden, wie auch an diesem Abend. „Wenn man da unten drin steckt, läufts einfach nicht mehr rund“, stellte Linke fest. Die Reduzierung der Hessenliga von zwölf auf zehn Teams - vier steigen direkt ab, der Fünftletzte muss in die Relegation - erschwert die Lage der Vorstädter (jetzt Tabellenplatz zehn), noch einmal. Aber: „Auch wenn es nicht gut läuft, das ist noch zu packen“, hofft Menger. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Link zum Originalbericht im Tagblatt

Tus Nordenstadt  | service@tt-nordenstadt.de