11./12.06.2016: Bezirksendrangliste der Jugend und Schüler beim TTC Elz
Vier Teilnehmer in vier verschiedenen Altersklassen stellte die Jugendabteilung des TuS Nordenstadt Tischtennis beim diesjährigen Bezirksendranglistenturnier in Elz, bei dem die Teilnehmer der Hessischen Rangliste ermittelt werden. Während auf den TV Bildschirmen an diesem Wochenende die Fußball- Europameisterschaft eingeläutet wurde, spielten Tanja Volland (Weibliche Jugend), Niclas Lösch (Männliche Jugend), Michelle Klein (Schülerinnen B) und Hendrik Herzog (Schüler B) ihre Rangliste und schnitten rundum positiv ab.
Am Samstag mussten Tanja, Michelle und Niclas an die Tische. Tanja startete in einer Gruppe von sechs Spielerinnen, derer drei sich für die hessische Rangliste qualifizieren sollten. Denkbar schlecht begann das Turnier für Tanja, denn sie verlor ihr Auftakteinzel gegen Ayumu Tsustui vom TTC Biebrich in vier Sätzen und man merkte ihr an, dass sie noch nicht bei ihrer spielerischen Normalform angelangt war. Das zweite Spiel verlief deutlich besser und mit einem 3:1 Erfolg über Svenja Polz konnte Tanja ihr Spielverhältnis wieder ausgleichen, auch wenn sie immer noch nicht vollends ihr Leistungspotenzial ausschöpfen musste. Das machte sich im dritten Einzel gegen Katharina Hardt bemerkbar, als sie ihre klarste Niederlage an diesem Tag hinnehmen musste und mit 0:3 letzten Endes keine Chance hatte. In den Sätzen eins und drei lagen Satzgewinne für sie in der Luft, als sie mit nur 10:12 unterlegen war, doch am Gesamtergebnis änderte dies auch nichts mehr. Und es wurde noch ärgerlicher für die Spielerin der ersten Damenmannschaft des TuS Nordenstadt, denn im vierten Einzel gegen Lisa Neuber brachte Tanja es fertig, eine 2:0 Satzführung nicht zu einem Sieg zu nutzen. Mit 11:9 und 11:8 hatte sie die ersten beiden Sätze gewonnen und lag in den darauffolgenden Sätzen immer mit leichten Führungen vorne, doch durch die jeweiligen Satzniederlagen von 12:14, 9:11 und erneut 9:11 zog sie auch im vierten Spiel den Kürzeren und schien damit bereits abgeschlagen auf dem vierten oder sogar fünften Rang zu landen. Das letzte Einzel brachte einen klaren 3:0 Sieg gegen Annalena Mohler, der Tanja auf dem vierten Rang landen ließ. Bei einer Quote von drei Spielerinnen, die sich qualifizierten, war Tanja leider ausgeschieden. Dachten alle. Denn bei der Siegerehrung stelle sich heraus, dass Tanja trotz ihres vierten Ranges noch für das Hessische Ranglistenturnier qualifiziert war und dementsprechend zeigte sich Tanjas Freude und die Erleichterung bei Coach Mathias Metz. Die Leistung im Turnier war zwar nicht überwiegend berauschend, doch die Siege gegen die Gegnerinnen, die Tanja schlagen musste, brachten ihr letztendlich den Platz unter den besten Spielerinnen der weiblichen Jugend in Hessen.
Parallel hatte Mathias Metz beim Coachen alle Hände voll zu tun, denn Michelle Klein ging am selben Tag um 14 Uhr an den Start und musste sich in einer Gruppe von acht Spielerinnen behaupten. Das Niveau der Schülerinnen B ist schon sehr gut und es war für Michelle sehr schwer, sich unter die besten vier Spielerinnen zu spielen, um sich für die Hessenrangliste zu qualifizieren. Am Ende des Tages sprang für sie der fünfte Rang heraus und sie wurde damit zur ersten Ersatzspielerin für den Fall einer Absage einer anderen Spielerin. Auf dem Weg dorthin musste sie im ersten von sieben Einzeln eine klare 0:3 Niederlage gegen Sarah Timur einstecken, die unter die stärksten des Turniers zu zählen war. Auch das zweite Spiel gegen Hannah Krießbach endete mit demselben Resultat und eine leichte Resignation machte sich bei Michelle breit. Mit dem ersten Sieg im dritten Einzel stieg die Lust auf den weiteren Wettkampf wieder bei der jungen talentierten Nordenstadterin. Mit 3:1 ging sie gegen Basima Posselt als Siegerin vom Tisch und nahm die Energie des Sieges mit in das vierte Spiel gegen Gloria Schröder. Hier drehte Michelle richtig auf und ließ keinen Satzverlust zu. Ihr Spielverhältnis war also nach den Auftaktniederlagen wieder ausgeglichen und die Karten wurden neu gemischt. Ein erneuter 3:0 Sieg brachte Michelle zwischenzeitig sogar in die vorderen Ränge des Klassements, doch aus den letzten zwei Einzeln konnte sie nichts Zählbares mehr holen, denn ihre Kontrahentinnen stellten sich als deutlich überlegen heraus. Mit einem Spielverhältnis von 3:4 Spielen kann Michelle jedoch mehr als zufrieden sein, denn unter die fünf besten Spielerinnen des Bezirkes muss man es auch erst einmal schaffen und die Hoffnung auf einen Start bei der hessischen Rangliste ist sicherlich noch nicht begraben.
Bei den Herren der Schöpfung musste Niclas Lösch in der männlichen Jugend am Samstag zum ersten Teil seiner Rangliste anrücken. In einer ersten Gruppenphase von sechs Spielern, von denen sich die besten zwei für die am Sonntag stattfindende Endrangliste qualifizieren sollten, machte Niclas mit all seinen Gegnern kurzen Prozess und setzte sich mit 5:0 Spielen ungeschlagen als Gruppenerster durch. Es machte sich bemerkbar, dass das Jahr in der Hessenliga der Herren Spuren hinterlassen hat und Niclas in vielen Belangen grundsätzlich stärker war als seine Gegenüber. Der Sonntag sollte für Niclas ebenfalls erfolgreich werden, allerdings mit ein paar kleinen Schönheitsfehlern. Das ausgeschriebene Ziel unter die ersten drei des Turniers zu kommen war schwieriger als erwartet zu erreichen und es spielte auch eine Portion Glück mit in die Karten, da Niclas die letzten drei Einzel des Tages verlor und mit einem Spielverhältnis von 5:3 nicht unbedingt auf dem dritten Platz hätte landen müssen. Doch der Reihe nach: Die ersten vier Spiele verliefen ähnlich deutlich wie am Vortag und gegen die Spieler Danaci, Menner, Benke und Fox gab Niclas nur einen einzigen Satz ab. Entweder war es mangelnde Fitness am Ende des Tages, oder das Nachlassen der Konzentration, denn die Serie von Niederlagen begann mit zwei deutlichen Spielen von jeweils 0:3 gegen den (überraschenden) späteren Sieger Willi Fagioli vom TuS Kriftel und dem Anspacher Martin Menzel. Niederlagen in dieser Höhe waren nicht vorherzusehen und auf einmal musste um die Teilnahme am TOP32 der Jugend gezittert werden. Im letzten Spiel des Tages gegen Peter Tran setzte Niclas alles auf eine Karte um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein bezüglich seiner Qualifikation. Leider ging dieser Versuch nach hinten los, auch wenn er seine Leistung im Vergleich zu den beiden Spielen zuvor deutlich steigern konnte. Mit einer 2:3 Niederlage beendete er das Turnier und nun begann die Rechnerei, da einige Spieler dasselbe Spielverhältnis hatten. Aufgrund des besseren Satzverhältnisses und der Tatsache, dass Niclas einen Sieg vom Vortag mit in die Rechnung aufnehmen konnte, verhalfen ihm zum dritten Platz, der ihn am TOP32 teilnehmen lässt. Zwar war er mit der eigenen Leistung unzufrieden, doch aus der Sicht des TuS Nordenstadt zählte die Qualifikation und die hat er geschafft. Also: Gut gemacht, Niclas!
Fehlt nur noch Hendrik Herzog, der sein Bestes bei den B-Schülern gab. Auch er hatte zunächst eine Vorrundengruppe zu überstehen, in der er sich mit einer Bilanz von 2:1 Spielen als Gruppenzweiter durchsetzte. Er nahm somit in die Endrunde, die unmittelbar im Anschluss an die Gruppenphase stattfand eine Niederlage für die Gesamtrechnung mit. Gegen den bekannten Lars Doleschal aus Biebrich begann die Endrunde mit einem klaren 3:0 Sieg und nahm die gute Leistung aus der Gruppenphase mit. Auch das nächste Spiel fand gegen einen alten Bekannten, Niklas Cibis, statt. Bei der Bezirksvorrangliste standen sich beide schon einmal gegenüber, als Cibis sich in vier Sätzen behaupten konnte. Dieses Mal machte Hendrik ihm das Leben noch schwerer und schaffte es, das Spiel auf ausgeglichenem Niveau in den fünften Satz zu bringen. Auch hier war es ein ständiges hin und her, doch das Quäntchen Glück und ein paar Netz- und Kantenbälle zu ungünstigen Zeitpunkten waren ausschlaggebend dafür, dass Hendrik mit 8:11 das Spiel leider verlor. Dass bei einer Quote von drei Spielern, die sich qualifizieren sollten, der dritte Platz mehr als utopisch zu erreichen war, hatten sich Hendrik und Coach Joram Bober schon vorab ausgemalt. Das ein oder andere Spiel wäre sicherlich noch zu gewinnen gewesen, denn Hendrik hatte oft mit dem Pech des Netzes zu kämpfen, beziehungsweise kamen die unglücklichen Momente zu den Zeitpunkten, als die Sätze entschieden wurden, auch wenn er selbst das ein oder andere Mal das Glück auf seiner Seite hatte. Das Niveau des Feldes war insgesamt so stark, dass es nicht mehr reichte einen weiteren Sieg auf die Haben-Seite zu bekommen. Man muss dennoch festhalten, dass das Erreichen der Bezirksendrangliste und das Abschließen auf dem siebten Platz ein hervorragendes Ergebnis für den jungen Nordenstadter ist. Nach der ersten Enttäuschung über die vielen Niederlagen in der Endrunde setzte dann doch Zufriedenheit bei Hendrik ein und gleich am Montag darauf startete er motiviert und mit vielen neuen Dingen, die er aus dem Turnier mitgenommen hatte, ins Training. So muss der Weg sein, um selbst zur Spitze aufzuschließen, denn durch die Erfahrung, mit besseren Spielern zu spielen und auch zu trainieren, kann man die größten Fortschritte erzielen. Im nächsten Jahr soll natürlich eine Platzierung im oberen Teil der Tabelle der Bezirksendrangliste angepeilt werden.
Für den TuS Nordenstadt ist das Turnier mit zwei Qualifizierungen, einem Platz als Ersatzspielerin und dem siebten Platz sehr erfolgreich verlaufen und man kann stolz auf die Jugendarbeit sein, die die Trainer jede Woche leisten!
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