Hessische Meisterschaften Senioren 40 13.03.2016 Langgöns
Das lange Wochenende vom 11.03. – 13.03.2016
führte die hessischen Senioren ins kleine Langgöns. Hier sollten nun alle
Altersklassen (40, 50, 60, 65, etc.) ihren hessischen Meister ausspielen.
Vom TuS waren in der Altersklasse Senioren 40
Abteilungsleiter und Mannschaftsführer des Hessenligateams, Oliver Wirbs, und
Spitzenspieler der zweiten Herren, Frank Hiebsch, am Start. Sie spielten jeweils Einzel und gemeinsam
Doppel. Bei den Bezirksmeisterschaften klappte dies bereits ganz gut, was der
Titel dieses Events zeigte. Oliver Wirbs trat zusätzlich im Mixed-Wettbewerb
an. Aufgrund der Tatsache, dass es 27 Herren und nur 13 Damen waren, gab es
nicht für alle Herren eine Mixed-Partnerin. Frank Hiebsch entschied sich
gleich, auf diesen Zusatzwettbewerb zu verzichten, um für die beiden anderen
Kräfte zu sparen.
Man reiste bereits einen Tag vorher an, um
einen entspannten Abend mit ein paar Bier vor Beginn des Events zu haben.
Das Turnier begann mit dem Einzelwettbewerb.
Hier hatte Oliver Wirbs direkt kein Glück bei der Auslosung. Es gab fünf
Dreiergruppen und drei Vierergruppen. Oli kam in eine Vierergruppe, was ein
Spiel mehr bedeutete und hatte das Pech, eine sehr stark besetzte,
ausgeglichene Gruppe zu bekommen. Frank hingegen kam in eine Dreiergruppe mit
einem sehr starken und einem schwächeren Spieler.
Nun wurde es noch unglücklicher. Oli konnte
zwei seiner Spiele gewinnen und musste dem Gruppenkopf zum Sieg gratulieren.
Alle seine Spiele gingen über fünf Sätze – 2x 3:2 und 1x 2:3. Da leider der
Gruppenkopf im letzten Spiel gegen den Zweitgesetzten der Gruppe verlor, kam es
dazu, dass drei Spieler ein Spielverhältnis von 2:1 hatten und Oli mit dem
schlechtesten Satzverhältnis ausschied. Da dies keiner vermutete hatte, ging es
im letzten Spiel gegen Sascha Heinen (ein ehemaliger Nordenstadter) relativ
entspannt zu und ein 2:0 und 5:1 oder das 2:1 und 7:4 konnte nicht nach Hause
gebracht werden. Ein 3:0 oder ein 3:1 Sieg hätten jeweils für das Gewinnen der
Gruppe und das Weiterkommen ausgereicht. Da dies nicht klappte war das Einzel
für Oli damit beendet.
Deutlich klarer ging es in Franks Gruppe zu. Er
konnte gegen den schwächeren Gegner seiner Gruppe souverän mit 3:1 gewinnen,
während er gegen den Kopf der Gruppe klar mit 0:3 verlor. Etwas weniger
Dramatik und keine Rechnerei war damit nötig und Frank zog ins Achtelfinale
ein. Hier wartete nun Olis erster Gruppengegner auf Frank. Es kam zu einem
Spiel auf Messers Schneide, in welchem ein paar knappe und glückliche Bälle
entschieden. Die ersten drei Sätze wurden alle mit einem Abstand von zwei
Punkten entschieden. Frank hatte dort das bessere Händchen und konnte zwei der
drei knappen Sätze für sich entscheiden. Damit war der Kampfgeist seines
Gegners gebrochen. Frank setze sich mit 3:1 durch und stürmte ins
Viertelfinale. Dies war dann auch gleich das Spiel um die direkte Qualifikation
zu den deutschen Meisterschaften der Senioren 40. Da es genau fünf Plätze für
dieses kommende Turnier gab, war klar, dass man das Viertelfinale gewinnen
muss, oder danach noch drei Spiele gegen die drei anderen Verlierer der
Viertelfinals bestreiten musste. Dies wäre zusätzlich kräfteraubend geworden.
Da Frank dies natürlich vermeiden wollte ging er nochmals hochkonzentriert zu Werke
und ließ seinem Gegner Weiß wenig Chancen. Nach einem knappen ersten Satz lief
es wie geschmiert und Frank erreichte ein 3:0 und damit das Halbfinale
(mindestens Platz drei) und die deutschen Meisterschaften – eine großartige
Leistung. Das i-Tüpfelchen war dann eine Nummer zu groß. Im Halbfinale verlor
er chancenlos gegen den späteren Hessenmeister Frackowiak aus Elz mit 0:3, aber
der Einzelwettbewerb endete mit der oben genannten, tollen Leistung.
Nach den Gruppenspielen kam zuerst der Mixed
Wettbewerb, in dem Frank pausierte, Oli aber mit seiner Partnerin Beate Merten
ins Geschehen eingriff. Leider verlor man direkt das erste Spiel mit 1:3,
allerdings war es ein knappes Spiel, die Sätze drei und vier gingen 10:12 und
9:11 aus und die Gegner konnten später bis ins Finale vorstoßen.
Der Herren Doppelwettbewerb startete danach,
und auch hier konnten die beiden Nordenstadter auftrumpfen. Im Achtelfinale
begann man mit einer sehr kompakten Leistung gegen Weiß und Neumann (einem sehr
unangenehmen Materialspieler) und konnte nach knappen zwei Sätzen das Spiel
dann mit 3:1 gewinnen. Im Viertelfiale warteten mit Marc Müller und Horst Geyer
zwei sehr starke Spieler. Nun musste man kämpfen und beide Spieler taten dies
mit Bravour. Alle Sätze waren knapp und umkämpft – es ging in den
Entscheidungssatz. Dort spielten Frank & Oli groß auf und die Gegner blieben
chancenlos. Das Halbfinale war gesichert und damit auch ein Platz auf dem
Podest. Nun kam es für die Spieler, die im Einzelwettbewerb nicht mehr im
Turnier waren, zu einer langen Pause. Als dann das Halbfinale begann merkte man
Oli dies deutlich an. Im ersten Satz war die Leistung noch „ganz in Ordnung“,
allerdings wurden die Beine immer schwerer und er traf kaum eine „Kugel“. Frank
Hiebsch versuchte alles, aber gegen den Einzelhessenmeister Frackowiak mit
seinem Doppelpartner Reimann war ein Mann zu wenig. Man musste sich somit mit
Platz drei zufrieden geben – dies ist aber ebenso wie die Einzelplatzierung von
Frank ein toller Erfolg.
Alles in Allem war es ein super Turnier mit
zwei Podestplätzen, einer Quali für die deutschen Meisterschaften, Pech, Glück,
Dramatik und Freude.