Viola McKearney belegt fünften Platz im Doppel bei den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen
Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen in Pforzheim ging mit Viola McKearney auch eine Spielerin des TuS Nordenstadt auf Punktejagd und versuchte in der Klasse Damen A (bis 1700 TTR), die starke Konkurrenz zu ärgern. Dank eines dritten Platzes auf Hessenebene konnte die Spitzenspielerin der Damen dieses Highlight in ihrer Einzellaufbahn erreichen.
Da die Anmeldung bereits am Vortag erfolgen musste, reiste Viola zusammen mit Trainer Jonas Schmitt und „Edelfan“ Ivica Pavic am Freitagmittag an und nutzte abends die Gelegenheit, die Gegebenheiten der neuen Bertha-Benz-Halle zu testen. Besonders der grasgrüne Hallenboden war dabei sehr gewöhnungsbedürftig. Natürlich ließen es sich die Nordenstadter nicht nehmen, den EM-Auftaktsieg von Frankreich zu verfolgen.
Am nächsten Morgen erwartete Viola zunächst eine große Überraschung, als ihr langjähriger Trainer und Abteilungsleiter Oli Wirbs, anders als von ihr erwartet, doch in der Halle in Pforzheim auftauchte. Davon beflügelt startete Viola um 10 Uhr in den Einzelwettbewerb und traf zunächst auf die punktemäßig stärkste Konkurrentin. Nach verlorenem ersten Satz konnte der zweite Satz dank einer Taktikumstellung gewonnen werden. Der dritte Satz lief an der Nordenstadterin vorbei, sodass sie mit 1:2 in Rückstand geriet. Im vierten Satz konnte sich keine der beiden Akteurinnen wirklich absetzen, letztlich hatte aber auch dieser Satz das bessere Ende für die Spielerin des WTTV, die sich mit 14:12 den 3:1 Sieg sicherte.
Um 12 Uhr startete dann das zweite Einzel gegen eine Akteurin aus Baden-Württemberg. Der technisch sehr versierten Athletin konnte Viola zwar den ersten Satz abnehmen, anschließend setzte sich aber die saubere Technik und Sicherheit ihrer Konkurrentin durch, sodass Viola mit 1:3 unterlegen und damit das Ausscheiden im Einzelwettbewerb besiegelt war. Nichtsdestotrotz gab die Nordenstadterin im letzten Einzel nochmal alles und konnte das Einzelturnier mit einem glatten 3:0 Erfolg versöhnlich abschließen.
Nach einer längeren Mittagspause begann dann auch der Doppelwettbewerb, in den Viola mit Julia Hölzel aus Einhausen startete. Im Achtelfinale hatten die beiden gegen Violas letzte Gegnerin und ihre passive Partnerin keinerlei Probleme und konnten, trotz mittelmäßiger Leistung, einen klaren Sieg einfahren. Allen war klar, dass die Leistung im Viertelfinale gesteigert werden müsste, um den Medaillentraum verwirklichen zu können. Die Partie startete kurios, da der eingeteilte Schiedsrichter selbst noch in einem Spiel verwickelt war und die Turnierleitung es nicht auf die Reihe bekam, einen anderen Zähler zu stellen. Nach 15 Minuten Wartezeit konnte das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft schließlich starten. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, welches von vielen langen Ballwechseln geprägt wurde. Bei 11:11 kam es zu einem Stoppball und einigen Diskussionen, da der Schiedsrichter sich nicht erinnern konnte, ob er den Arm gehoben hatte oder nicht. Schließlich entschied er zu Ungunsten der Hessen und der Satz ging mit 11:13 verloren. Auch im zweiten Satz konnten Viola und Julia einige Satzbälle nicht nutzen und gerieten mit 0:2 in Rückstand. Zwar konnten die beiden den dritten Satz für sich entscheiden und es kam noch einmal Hoffnung auf, doch wurden ihre Konkurrentinnen immer sicherer und spielten ihr Spiel cool runter, sodass für die Hessen nichts zu machen war und man unglücklich mit 1:3 die Segel streichen musste.
Nichtsdestotrotz war die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften ein tolles Ereignis für die Jugendleiterin des TuS Nordenstadt, die zwar schon dreimal mit der Mannschaft auf Bundesebene startete, jedoch noch nie im Einzel. Im kommenden Jahr wird Viola wieder alles versuchen, um erneut an diesem Großevent teilnehmen zu dürfen.
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