34. Florstädter Pokalmeisterschaften am 25.06.2017 mit vier
Startern des TuS Nordenstadt Tischtennis
Am
25.06.2017 fand wieder das Sommerturnier des Florstädter Tischtennisclubs
statt. Diesmal startetet der TuS mit einer kleineren Delegation als sonst, was
sicherlich den hohen Temperaturen geschuldet war.
In
der Mixed-Konkurrenz gingen die Titelträger aus 2013, Viola Mc Kearney
(Spielerin der ersten Damen und Jugendleiterin) und Oliver Wirbs
(Abteilungsleiter TuS Tischtennis), sowie Carina Grundstein (1. Damen) mit
Partner Mathias Bott aus Naurod an den Start. In der Herren D2-Konkurrenz
startete Mathias Metz.
Wir
beginnen unsere Berichterstattung mit Mathias Metz, der als erstes an die
Tische ging. Die Konkurrent begann um 15 Uhr in der kleinen Florstädter Halle,
die mit 12 Tischen ausgestattet war. Mathias begann in der Gruppe
vielversprechend mit zwei Siegen im ersten und dritten Spiel. Dies war
allerdings auch nicht sehr überraschend, da er als einer der Kandidaten auf den
Sieg startete. Im zweiten Einzel brachte ein junger Gegner Mathias stark in
Bedrängnis, der somit bei den hohen Temperaturen an die körperlichen Grenzen
gehen musste. Am Ende des Spiels hatte Matze das Glück nicht auf seiner Seite
und verlor 14:16 im entscheidenden fünften Satz. Da sein Bezwinger allerdings
in der folgenden Begegnung unterlag, konnte Matze trotzdem den Gruppensieg
einheimsen und sich im Viertelfinale auf einen vermeintlich schwächeren Gegner
aus einer anderen Gruppe freuen. Dies war dann allerdings doch nicht der Fall,
da der Gegner, der jüngste Spross der Dogru-Familie, viele Bälle aus der
Halbdistanz angelte und Matze extrem viele Bälle spielen musste, um einen Punkt
zu erzielen. Nach einer Diskussion über das Zählen im Satz ging dieser
Durchgang sowie schließlich auch das gesamte Match an den Youngster, wodurch
sich Matze mit dem fünften Platz zufrieden geben musste. Im Doppel lief es dafür
wesentlich besser. Mit Partner Rolf Wiemer aus Eibingen konnte Matze alle drei
gespielten Runden klar gewinnen und sicherte sich den Titel in dieser Konkurrenz.
Das
Mixed-Turnier startete um 16:30 Uhr mit „eineinhalb“ Nordenstadter Duos. Viola
Mc Kearney und Oliver Wirbs waren das reine Nordenstadter Duo, während Carina
Grundstein mit Mathias Bott spielte, einem befreundeten Spieler der TG Naurod.
Insgesamt waren es neun Duos, welche in zwei Gruppen (einmal vier, einmal fünf)
gegeneinander spielten. Carina und Mathias sowie Viola und Oli landeten in der
Fünfergruppe und hatten somit zunächst vier Spiele. Carina und ihr Partner bekamen
es im ersten Spiel mit dem voraussichtlich zweitbesten Doppel der Gruppe zu
tun, was gleich einer Art Endspiel glich, da die ersten beiden Paarungen in das
Halbfinale einziehen würden. Etwas Pech im fünften Satz brachte eine
2:3-Niederlage, was nach der 0:3-Niederlage gegen Viola und Oli das „Aus“ in
der Gruppe bedeutete. Sie gewannen zwar die beiden letzten Spiele, wurden aber am Ende
Gruppendritter, was nicht für das Halbfinale reichte.
Viola
und Oli hatten hingegen als an „Eins“ gesetztes Duo wenig Probleme. Sie gaben
in den vier Doppeln nur einen Satz ab und konnten sich souverän für das
Halbfinale qualifizieren. Nun kamen die starken Spiele.
Man
kannte in der folgenden Halbfinalbegegnung bereits die Dame (Spielerin Acker),
und wusste wie gefährlich sie sein kann. Ihr Partner spielte zudem lange Noppen
außen auf der Rückhand. Der erste Satz war hart umkämpft und ging nach Chancen
für beide Duos mit 17:15 nach Nordenstadt. Im weiteren Verlauf konnten Viola
und Oli das Spiel taktisch und technisch deutlich besser steuern und gewannen
die Sätze zwei und drei recht deutlich. Das Finale war erreicht und das Ziel.
den Titel, den man 2013 bereits gewann, erneut zu holen. kam näher. Man traf im
Finale auf das an Zwei gesetzte Doppel Dogru/Möcks. Das Spiel ging vom Ergebnis
her mit 3:0 deutlich an den TuS, allerdings waren die Sätze eins und drei in
der Verlängerung entschieden worden, wobei der dritte Satz zwischendurch bei
1:8 als nicht zu gewinnen erschien. Aber mit guter kämpferischer und
spielerischer Leistung erreichten die beiden TuS Spieler in diesem Satz noch
die Wende und konnten das Spiel und somit den Titel nach Nordenstadt holen. Es
war, wie immer in Florstadt, ein familiäres Klima mit netten Ausrichtern – wir
kommen sicherlich wieder.
Tischtennis Sportabzeichen beim TuS Nordenstadt
Den
letzten Schultag nutzte die Jugendabteilung des TuS Nordenstadt dazu, das
Sportabzeichen Tischtennis durchzuführen. In nahezu jeder Sportart kann man ein
solches Abzeichen erhalten, wenn man gewisse Mindestanforderungen in
vorgegebenen Disziplinen erfüllt. Der deutsche Tischtennisbund stellt für diese
Veranstaltung Materialien, Urkunden und auch die Abzeichen zu Verfügung, die
der Verein nur beantragen muss. Unter der Voraussetzung, dass man die
Mindestvoraussetzungen schafft, erhält man eine Urkunde sowie ein Abzeichen,
welches einem die Grundkenntnisse und Fähigkeiten in der jeweiligen Sportart
attestiert.
Beim
TuS Nordenstadt nahmen circa 20 Kinder, die sich aus den verschiedenen
Trainingsgruppen zusammensetzten, an der Veranstaltung teil, sodass sowohl
erfahrene Spieler und Spielerinnen, aber auch Anfänger ihr Glück beim
Sportabzeichen versuchten.
Die
Disziplinen, die es zu bewerkstelligen galt, gestalteten sich von einfachen
Übungen, bei denen man lediglich eine gewisse Anzahl an Ballkontakten auf dem
Schläger beim Hochhalten des Balles erreichen musste, bis hin zu durchaus
anspruchsvollen Übungen, wie zum Beispiel das Balancieren des Balles auf dem
Schläger, während man um aufgestellte Stangen im Slalom herumlaufen musste. Für
fast alle Übungen gab es zwischen zwei und drei Versuche, sodass man im ersten
Versuch immer die Möglichkeit hatte, auszuprobieren, um zu garantieren, dass
man jede Übung mit mindestens einem von drei möglichen Sternen abschließt. Bei
sechs Disziplinen, in der man jeweils drei Sterne erreichen konnte, ergaben
sich somit 18 mögliche Sterne in der Gesamtauswertung. Um das Sportabzeichen
mit der bestmöglichen Bewertung von drei Gesamtsternen zu erhalten, musste man
auch alle Übungen mit drei Sternen absolvieren, was selbst für erfahrene
Spieler und auch Trainer keine leichte Aufgabe darstellt. Von den angetretenen
Spielern und Spielerinnen schafften es Nicolas Sutter, Daniel Seese und Hendrik
Herzog, die maximale Anzahl an Sternen zu erringen und erhielten das
Sportabzeichen mit 18 Sternen. Der Großteil der weiteren Spieler landete im breiten
Mittelfeld und erreichte Punktzahlen zwischen 12 und 17 Sternen, was zwei
Gesamtsterne bedeutete. Für einige Anfänger war es ein großer Erfolg, das
Sportabzeichen trotz weniger Erfahrung bereits beim ersten Versuch mit einem Stern
abzuschließen und somit die Mindestvoraussetzungen zu erfüllen. Das zeigt auch,
welch tolle Leistung den Trainern der Anfängergruppe zuzuschreiben ist, wenn
Kinder im Alter zwischen 5 und 8 Jahren bereits in kürzester Zeit Ballgefühl
und Koordination aufweisen sowie Entfernungen und Schnelligkeit einschätzen
können. Diese Fähigkeiten wurden nämlich besonders beim Tischtennis
Sportabzeichen gefordert.
Aus
diesem Grund kann man die Veranstaltung aus der Sicht der Jugendleitung als
einen großen Erfolg werten, der das Potenzial mit sich bringt, das Event in der
nächsten Zeit noch einmal durchzuführen, um zum einen den Kindern, die mit
einem oder zwei Gesamtsternen abgeschlossen haben, die Möglichkeit zu geben,
sich zu verbessern. Aber zum anderen sollen auch die restlichen Spieler und
Spielerinnen der Jugendabteilung ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich
das Sportabzeichen verdienen, auch wenn es eine freiwillige Veranstaltung ist,
die nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene geeignet
ist und vielleicht kann man sogar den ein oder anderen Spieler aus dem Herren-
und Damenbereich für die Aktion gewinnen und aus der Veranstaltung eine
fordernde aber auch gleichzeitig kurzweilige und lustige Sache machen.