Überraschender
Rückschlag für die Damen des TuS Nordenstadt in der Tischtennis-Hessenliga
Zweite Herrenmannschaft
verliert gleich zweimal unglücklich mit 7:9
Sie
hatten sich viel ausgerechnet, doch aus den drei Spielen der englischen Woche
konnten die Damen des TuS Nordenstadt nur ein mageres Pünktchen erspielen.
Sogar komplett leer gingen die auf Bezirksebene agierenden Herrenteams aus,
während zumindest die sechste Mannschaft auf Kreisebene in einem ihrer zwei
Spiele erfolgreich war.
Damenteam
schwächelt in der Hessenliga:
Zwei
Spiele gegen Spitzenteams, in denen man vielleicht eine Überraschung schaffen
kann, und eine Pflichtaufgabe – so lauteten die selbstgesteckten Erwartungen
der Hessenligadamen des TuS vor der englischen Woche mit drei Spielen in acht
Tagen.
Doch wie
so oft im Sport sollte alles etwas anders kommen, denn bereits das erste Spiel,
die „Pflichtaufgabe“ in der heimischen Taunushalle gegen die SG Blau-Weiß Lahr,
verlief mehr als enttäuschend. Lediglich 7:7 endete das Match, in dem sich die
junge TuS-Truppe doch einen klaren Sieg zum Ziel gesetzt hatte. Wieder einmal
war eine Viola McKearney alleine nicht genug. Drei Einzelsiege und einen Doppelerfolg
(mit Jessica Wissler) steuerte die Mannschaftsführerin bei. Doch daneben
gelangen nur noch drei Siege gegen die Nummer vier der Gäste. Franziska
Hofmann, Carina Grundstein und am Ende auch Jessica Wissler hatten keine
Probleme, diese Matches für sich zu entscheiden, doch in allen anderen Spielen
gingen die TuS-Damen leer aus. Besonders ärgerlich waren dabei die Niederlagen
von Franziska Hofmann (Matchball im dritten Satz) und Carina Grundstein
(Matchball im fünften Satz) gegen die Nummer drei der Gäste. Statt eines
durchaus möglichen 8:4 Erfolges musste man sich so am Ende mit einem Punkt
zufrieden geben.
Eine
einkalkulierte Niederlage musste man am Folgetag beim Topfavoriten DJK
Blau-Weiß Münster II einstecken. Ohne die pausierende Viola McKearney war man
bei der klaren 1:8 chancenlos. Den Ehrenpunkt holte Carina Grundstein, die nach
einer tollen Leistung die Nummer drei der Gastgeberinnen in fünf Sätzen
bezwang.
Zum
Abschluss der englischen Woche wartete mit dem SV Darmstadt ein weiteres Spitzenteam
der Hessenliga auf die TuS Damen. Vor dem Spiel stiegen die Hoffnungen der
Nordenstadter Damen, denn die Gastgeberinnen aus Darmstadt konnten mit nur drei
Spielerinnen antreten. Doch selbst diese „Unterstützung“ war an diesem Tag
nicht genug, denn erneut war es nur Viola McKearney, die punkten konnte –
allerdings nur in zwei von drei Einzeln, und auch das Doppel (mit Partnerin
Tanja Volland) konnte gegen das starke Doppel der Darmstädterinnen nicht
gewonnen werden. Somit waren am Ende neben den beiden sportlich errungenen
Punkt nur noch drei kampflose Zähler (durch Tanja Volland, Marion Eschbaumer
und das Doppel Eschbaumer/Wissler) auf dem Konto des TuS zu verzeichnen und das
Match mit 5:8 verloren. Ein einziger Sieg mehr hätte durch den kampflosen Sieg
im allerletzten Einzel bereits für einen 7:7 Teilerfolg genügt, doch leider
mussten sich Viola McKearney und Jessica Wissler in ihren zweiten Einzeln
jeweils hauchdünn im fünften Satz geschlagen geben, so dass man am Ende wieder
einmal mit leeren Händen dastand.
Ersatzgeschwächte
zweite Herrenmannschaft kassiert zwei knappe Niederlagen:
Ein ganz
bitteres Wochenende erlebte auch die zweite Herrenmannschaft bei ihrem
Doppelspieltag in der Bezirksoberliga. Sowohl im Gastspiel in Burgholzhausen-Köppern
als auch im Heimspiel gegen Breithardt musste man sich nach starkem Start
jeweils mit 7:9 geschlagen geben. Beim TTV Burgholzhausen (gegen den man eine
4:1 Führung nicht nutzen konnte) punkteten Joram Bober (2), Daniel Attenhofer
(2), Marcus Pund, Bober/Attenhofer und Pund/Thomas Klose. Für die fehlenden
Frank Seubert, Frank Hiebsch und René Gros kamen Stefan Faßbender und Carina
Grundstein zum Einsatz, die in ihren fünf Spielen leider leer ausgingen.
Bemerkenswert war an diesem Abend neben der Kampfkraft des Teams vor allem die
Nervenstärke, denn vier der fünf Fünf-Satz-Spiele gingen an den TuS – und dies
jeweils in der Verlängerung des fünften Satzes!
Einen
Tag später wähnten sich die Beteiligten fast wie in einer Zeitschleife, denn
mit einer noch mehr gebeutelten Truppe (für den nicht zur Verfügung stehenden
Joram Bober kam Marcus Schubert zum Einsatz) führte man gegen Breithardt
zwischenzeitlich mit 5:2 und später 7:5, stand am Ende aber wieder mit leeren
Händen da, denn Siege von Marcus Pund (2), Daniel Attenhofer, Marcus Schubert,
Pund/Klose, Attenhofer/Schubert und Faßbender/Grundstein reichten nicht zu
einem zählbaren Erfolg. Die bemerkenswerteste Leistung an diesem Tag war
zweifelsohne die Leistung von Stefan Faßbender und Carina Grundstein, die im
Doppel drei einen sensationellen 3:0 Erfolg gegen Westbomke/Thomas feierten.
Umso bedauerlicher, dass dieser Sensationssieg nicht zu einem zählbaren Erfolg
umgemünzt werden konnte.
Knapp
geschlagen geben musste sich auch die „Dritte“, die daheim gegen den weiter
verlustpunktfreien Tabellenzweiten aus Wehen mit 6:9 unterlag. Siege von Marcus
Schubert (3:2 gegen Frank Manhart), Till Eckhardt, Lars Menger, Sascha Gundert,
Wirbs/Schubert und Eckhardt/Gundert reichten nicht, um im Schlussdoppel noch
eine Chance auf einen Punktgewinn zu erhalten. Das Fehlen von Rudi Henger und
Kevin Garbe war gegen diesen starken Gegner leider nicht zu kompensieren..
Die
nächste knappe Niederlage gegen ein Spitzenteam setzte es für die „Vierte“ des
TuS, die in der Bezirksklasse daheim gegen den Tabellenführer TV Bierstadt mit
6:9 den Kürzeren zog. Zwar trat der Gast mit gleich vier (!) Ersatzleuten an,
doch auch die „Reservisten“ erwiesen sich als bärenstarke Gegner. Am Ende
reichten Siege von Till Eckhardt (2), Robin Lauer, Guido Schneider,
Lauer/Eckhardt und Schneider/Ivica Pavic nur für eine zwischenzeitliche 5:2
Führung, doch danach setzte sich der Spitzenreiter entscheidend ab, so dass der
TuS weiter mitten im Abstiegskampf steckt.
Den
einzigen Sieg in der vergangenen Spielwoche verbuchte die sechste Mannschaft in
der 3.Kreisklasse. Zunächst musste man sich aber erwartungsgemäß beim
Spitzenreiter VfR Wiesbaden VI mit 1:6 geschlagen geben. Den Ehrenpunkt erspielte
Sebastian Rösner durch einen Sieg gegen Tobias Stern. Deutlich besser lief es dann
im Heimspiel gegen die „Fünfte“ von Eintracht Wiesbaden. Dank des famosen
vorderen Paarkreuzes, Sebastian Rösner und David Klein, dass alle vier Punkte
einfuhr, konnte man mit 6:2 die Oberhand behalten. Die beiden übrigen Punkte
gingen zu Beginn auf das Konto der Doppel Rösner/Heiko Özaykut und Klein/Marcel
Jung. Pech hatten die beiden Spieler des hinteren Paarkreuzes, die ihre Einzel jeweils
mit 10:12 im fünften Satz abgeben mussten.
Bezirkseinzelmeisterschaften
Schüler A in Klarenthal:
Der
vergangene Sonntag stand voll und ganz im Zeichen der
Bezirkseinzelmeisterschaft der Schüler A Konkurrenz, an der Hendrik Herzog
teilnahm, nachdem er die Kreismeisterschaft in selbiger Konkurrenz bravourös
gewonnen hatte. Demzufolge rechnete man sich auch ein respektables Ergebnis auf
Bezirksebene aus und mit großer Motivation begann das Turnier für den jungen
Nordenstadter. Getrübt wurde im Vorfeld die Stimmung dadurch, dass Hendriks
Schläger eine Woche vor dem Turnier in zwei Teile zerbrochen war und bis zum
Turnierbeginn kein gleichwertiger Ersatz beschafft werden konnte. Dadurch trat
Hendrik zwar mit seinen gewohnten Belägen, jedoch mit einem völlig fremden Holz
an, was sich trotz seiner positiven Einstellung zum anderen Material an seiner
Spielweise sichtlich zeigte. Hinzu kam außerdem, dass der eigentlich
vorgesehene Coach, Joram Bober, unerwartet das Turnier noch vor dem ersten Ball
aus wichtigen Gründen verlassen musste und Jonas Schmitt als Feuerwehrmann
einspringen musste.
Dass es
schwer werden würde, bei einer Gruppe von fünf Spielern den zweiten Platz zu
erreichen, war somit von vornherein klar. Trotzdem startete Hendrik gut in das
Turnier, gewann sein erstes Einzel souverän mit 3:0 und wirkte gut auf den
Beinen und frisch im Kopf. In den zwei folgenden Spielen verlor Hendrik aber zunächst
gegen die Nummer zwei der Gruppe, Tjark Ruppmann, und auch im darauffolgenden
Spiel konnte er gegen den starken Gruppenkopf Nils Rau nichts ausrichten,
sodass das Ausscheiden in der Gruppe an sich besiegelt war, wenn nicht einer
der beiden Spitzenspieler unerwartet noch ein anderes Spiel verlieren würde. Da
Hendrik allerdings auch gegen Philipp Emer sehr unglücklich in fünf Sätzen
verlor, war klar, dass im Einzel die Reise in der Gruppenphase zu Ende sein würde.
Somit konnte er sich ganz auf die Doppelkonkurrenz konzentrieren, in der er mit
Philipp Wessel vom TV Igstadt an den Start ging. Auch hier begann das Duo
erfolgreich und ließ ihren ersten Gegnern in drei Sätzen keine Chance. In der
zweiten Runde wartete allerdings mit Tim Ecker/Julian Roßbach eine der
topgesetzten Paarungen. Zwei sich sehr schnell bewegende Spieler, die sich
durch einen guten Angriff und eine starke Verteidigung durch eine lange Noppe
auf der Rückhandseite auszeichneten. Mit 0:3 hatten Hendrik und Philipp keine
Chance. Insgesamt muss man von Umständen sprechen, die das Spiel von Hendrik
beeinflusst haben und durch die seine Leistung beeinträchtigt wurde. Allerdings
war das Teilnehmerfeld sehr stark und zu einigen Gegnern der Abstand zu groß, so
dass Hendrik sie selbst mit seiner allerbesten Leistung nicht hätte bezwingen
können. Sicher ist das Ausscheiden in der Vorrunde keine schöne Erfahrung, doch
es liefert in jedem Fall gute Erkenntnisse, an denen man im Training arbeiten kann.
Mit einem neuen eigenen Schläger werden die nächsten Erfolge sicherlich nicht
lange auf sich warten lassen.